Jahresrückblick 2025: Ein Jahr der Bewegung, Zusammenarbeit und Wirkung
2025 war für Sentience ein Jahr voller Dynamik, Herausforderungen und wichtiger Fortschritte für die Tiere. Während wir zentrale Projekte vorangetrieben haben, wurde auch intern vieles neu geordnet. Dieser Jahresrückblick zeigt, was wir gemeinsam erreicht haben – und worauf wir als Team im kommenden Jahr aufbauen.
Ein Jahr voller wirkungsvoller Projekte
Dank Ihrer Unterstützung konnten wir 2025 Projekte vorantreiben, die politische Veränderungen angestossen, Tierleid sichtbar gemacht und die Interessen nicht-menschlicher Tiere stärker in den gesellschaftlichen Diskurs getragen haben.
Die wichtigsten Schwerpunkte des Jahres im Überblick
Vorkampagne Auslauf-Initiative
Die Vorkampagne legt das Fundament für einen kraftvollen Start der Unterschriftensammlung im kommenden Jahr. Unser Ziel: möglichst viele Menschen frühzeitig mobilisieren und die Initiative breit bekannt machen. Wir haben bereits über 75’000 zugesicherte Unterschriften – ein starkes Zeichen für den gesellschaftlichen Rückhalt.
Mit der Vorkampagne informieren wir über die zentralen Forderungen, räumen mit verbreiteten Mythen auf und bereiten Materialien, Inhalte und Mobilisierungsstrukturen vor, die für einen dynamischen Start entscheidend sein werden.
«Der Hühner-Check» – Grossverteiler unter der Lupe
Sentience hat untersucht, wie wichtig den mächtigsten Schweizer Grossverteilern das Wohl der Hühner wirklich ist. Die Ergebnisse haben wir in vier Berichten zusammengefasst. Eines ist klar: Da geht noch mehr. Deshalb haben wir die Konsumierenden aufgerufen, den Grossverteilern eine E-Mail zu schicken und höhere Standards für Masthühner zu fordern.
In früheren Kampagnen haben wir 23’000 Unterschriften gesammelt, um mehr Tierwohl für Hühner zu fordern. Gemeinsam konnten wir Druck aufbauen und den Dialog eröffnen. Sentience konnte Gespräche mit den Grossverteilern führen, doch trotz Versprechen und einzelnen Schritten stagniert der Fortschritt. Deshalb haben wir den Druck aufs nächste Level gebracht und die Konsumierenden miteinbezogen.
Unsichtbare Tiere
Mit vier Petitionen und rund 35’000 Unterschriften konnten wir Tauben, Ratten, Bienen und Fische erneut in die politische Diskussion bringen. Unsere Forderungen haben wir Parlamentarier:innen auf Stadt- und nationaler Ebene übergeben. Einige Anliegen wurden bereits ins Parlament getragen, bei anderen warten wir auf ein geeignetes politisches Fenster – und bleiben hartnäckig dran.
Ein bewegtes Jahr – auch hinter den Kulissen
2025 war nicht nur für unsere Projekte ein entscheidendes Jahr, sondern auch für unser Team. Wir haben uns von Philipp Ryf als Geschäftsleiter verabschiedet, der Sentience über viele Jahre begleitet und geprägt hat.
Seit dem 1. Oktober führen Naomi Rey und Bettina Huber die Organisation als Co-Geschäftsleiterinnen. Da beide bereits zuvor ihre jeweiligen Bereiche verantwortet haben, war der Übergang gleichzeitig vertraut und herausfordernd – vor allem, weil er in eine Phase fiel, in der Sentience besonders gefordert war.
Ein kleines Team mit grosser Verantwortung
Wir sind derzeit eines der kleinsten Teams, das Sentience in den letzten Jahren hatte. Nicht, weil wir es geplant hätten, sondern weil mehrere personelle Wechsel zusammengefallen sind. Das hat uns organisatorisch gefordert und uns zeitweise an unsere Grenzen gebracht.
Gleichzeitig hat diese Phase etwas Entscheidendes gezeigt: Das Kernteam, das Sentience heute trägt, ist stark, erfahren und aussergewöhnlich engagiert.
Die Zusammenarbeit ist enger, klarer und motivierender als je zuvor. Der Rückhalt aus unserer Community – an Anlässen, in Gesprächen, in Reaktionen auf unsere Newsletters – hat uns zusätzlich gestärkt.
Auf diesem Fundament bauen wir 2026 weiter auf.
Blick nach vorn: Wir wachsen wieder
Um die Auslauf-Initiative und unsere politischen Schwerpunkte im kommenden Jahr mit der nötigen Kraft umzusetzen, wird unser Kampagnenteam ab Januar verstärkt. Auch im Bereich Operations und im Fundraising möchten wir mittelfristig wachsen, um unsere Strukturen zu stärken und unsere Wirkung nachhaltig zu sichern.
Was wir aus 2025 mitnehmen
Dieses Jahr hat uns klar gezeigt: Wir sind dann am stärksten, wenn wir in Bewegung bleiben. Wir können Grosses bewirken – selbst mit begrenzten Ressourcen. Und: Wir sind nie allein. Menschen wie Sie tragen diese Bewegung.
Trotz Veränderungen bleibt unser Fokus klar: Die Interessen nicht-menschlicher Tiere gehören in den politischen Mittelpunkt.
Vielen Dank, dass Sie 2025 an unserer Seite standen. Für die Tiere. Und für eine Gesellschaft, in der ihr Wohlergehen nicht länger übergangen wird.
Gemeinsam können wir 2026 zu einem Jahr machen, in dem die Tiere politisch noch sichtbarer gemacht und besser gehört werden.










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