Jahresbericht 2021

Das Jahr 2021 war für Sentience in vielerlei Hinsicht extraordinär. Zu Beginn des Jahres bestand Sentience aus einem Team von vier Personen. Ende Jahr hat sich diese Zahl auf zehn Personen erhöht. Zu Beginn des Jahres hatte unser Verein ein in die Jahre gekommenes Logo und eine wenig moderne Website. Ende Jahr haben wir nicht nur ein neues Logo und eine neue Website, sondern auch erstmals eine klar ausformulierte Mission und Vision. Zu Beginn des Jahres waren wir in der Romandie komplett unbekannt. Ende Jahr haben wir nicht nur einen zweisprachigen Auftritt, sondern auch mehrere Mitarbeitende, die muttersprachlich französisch sprechen. Zu Beginn des Jahres hatten wir zwei laufende Initiativen, jedoch kein dediziertes Kampagnenteam. Ende Jahr haben wir mehrere Personen, die sich Vollzeit um die Kampagnen der Initiative gegen Massentierhaltung und der Primaten-Initiative kümmern.

Die vielleicht augenscheinlichste Entwicklung bei Sentience ist unser neuer Auftritt. Nach sieben Jahren im alten Gewand haben wir uns im Frühling 2021 entschieden, unsere fortwährende Professionalisierung mit einem modernen und frischen Look sichtbar zu machen. Flankierend zum Rebranding-Prozess gab es innerhalb von Team und Vorstand viele Gespräche zur Identität des Vereins. Darauf aufbauend entwickelten wir unsere neue Mission, die besagt, dass wir die Interessen nicht-menschlicher Tiere in die Mitte der Gesellschaft tragen wollen. Zusätzlich zum neuen Auftritt verpassten wir uns auch einen leicht angepassten Namen. Unser offizieller Vereinsname bleibt zwar der alte, wir arbeiten neu aber mit regional angepassten Versionen unseres Kurznamens: «Sentience – Politik für Tiere» in der Deutschschweiz; «Sentience – Politique pour les animaux» in der Romandie.

Auch hinter den Kulissen ist viel passiert. Mit dem Ausbau unseres Teams konnten wir zusätzliche Kompetenzen aufbauen und erstmals in unserer Vereinsgeschichte eine klare Rollenverteilung innerhalb des Teams vornehmen. Besonders wichtig war diese Entwicklung für die Kampagnen unserer beiden Initiative, für die sich die verantwortlichen Personen voll und ganz Zeit nehmen konnten. Das Resultat liess nicht lange auf sich warten: Innert weniger Monate hatten wir für beide Initiativen einen klaren Fahrplan und eine klare Strategie – inklusive dedizierten Auftritten und einem lokalen (bei den Primaten) respektive nationalen (bei der Initiative gegen Massentierhaltung) Netzwerk an Unterstützer:innen aus Politik und Gesellschaft. Nicht zuletzt bewährte sich die neue Aufgabenteilung auch für das restliche Team, das sich voll und ganz auf den Aufbau interner Strukturen und das zunehmend professionalisierte Fundraising konzentrieren konnte.

Mit der Abstimmung zur Primaten-Initiative steht die bisher wichtigste Kampagne unseres Vereins kurz vor dem Abschluss. Bereits jetzt sind wir stolz auf die unglaubliche Leistung des Teams. Das grosse Medienecho zeigt, dass unser Verein in der öffentlichen Wahrnehmung kein unbeschriebenes Blatt mehr ist. Für uns ist dies eine Bestätigung, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Nach der Abstimmung wird uns nicht viel Zeit zum Verschnaufen bleiben – bereits im Herbst 2022 wird die Abstimmung zur Initiative gegen Massentierhaltung stattfinden. Diese wird alles, was wir bisher erlebt haben, in den Schatten stellen und unsere Anliegen der ganzen Schweiz präsentieren.

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