Auslauf-Initiative

In der Schweiz leben jedes Jahr über 80 Millionen Tiere in der Landwirtschaft. Ein grosser Teil von ihnen sieht nie den Himmel, kein Sonnenlicht, kein Stück Weide. Viele Tiere verbringen ihr ganzes Leben im Stall – ein Leben, das kaum etwas mit dem Bild von grasenden Kühen und pickenden Hühnern auf Schweizer Wiesen zu tun hat. Die Auslauf-Initiative will das ändern. Sie fordert, dass alle landwirtschaftlich gehaltenen Tiere in der Schweiz regelmässigen Auslauf ins Freie erhalten. Damit wird ein Grundbedürfnis – Luft, Licht und Bewegung – endlich zum verbindlichen Mindeststandard.

Die Initiative ist in der Form einer allgemeinen Anregung eingereicht. Das heisst: Sie formuliert das Ziel, aber lässt dem Parlament Gestaltungsspielraum in der Umsetzung. Dadurch wird sichergestellt, dass eine Lösung entsteht, die tiergerecht, wirtschaftlich tragbar und sozialverträglich ist.

So will die Auslauf-Initiative den politischen Stillstand im Tierschutz auflösen und einen Weg eröffnen, den Dialog zwischen Landwirtschaft, Gesellschaft und Politik neu zu beleben.

Der Initiativtext

Eidgenössische Initiative für regelmässigen Auslauf ins Freie zugunsten aller landwirtschaftlich gehaltenen Tiere (Auslauf-Initiative)

Die Initiative ist in der Form einer allgemeinen Anregung gestellt und hat folgenden Wortlaut:

Der Bund stellt sicher, dass alle landwirtschaftlich gehaltenen Tiere regelmässigen Auslauf ins Freie erhalten. Er stellt sicher, dass die Umsetzung sozialverträglich erfolgt und erlässt zusätzlich Vorschriften über den Import von Tieren und Tierprodukten, die dem Grundsatz der Initiative Rechnung tragen.

JETZT mithelfen

Die Auslauf-Initiative steht am Anfang – und sie kann nur Realität werden, wenn viele Menschen mitziehen. Zurzeit läuft die Vorkampagne, in der Menschen gesucht werden, die uns unterstützen: mit einer Unterschriftenzusage, einer Spende oder durch das Teilen der Kampagne. Sobald diese Grundlage steht, wird die Initiative offiziell lanciert.

Zeitplan:

  • Herbst 2025 – Frühling 2026: Vorkampagne & Aufbau der Bewegung
  • Frühling 2026: Offizielle Lancierung der Volksinitiative
  • 2026–2027: Unterschriftensammlung (100’000 Unterschriften)
  • Ab 2028: Parlamentarische Beratung und Volksabstimmung

Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass Tierwohl in der Schweiz mehr ist als ein Versprechen – nämlich Realität für jedes Tier.