Wir präsentieren: Das Protein Lab.
Was steht für Sentience im Jahr 2023 an? Ein wichtiges Projekt ist das Protein Lab: Es umfasst eine Reihe von eintägigen Workshops, die den Austausch und die Zusammenarbeit von Fachexpert:innen aus unterschiedlichen Sektoren fördert.
Ein kaputtes System
Der jährliche Pro-Kopf-Konsum von Fleisch in der Schweiz stagniert in den letzten 20 Jahren auf einem hohen Niveau bei rund 50 Kilogramm. Dies steht im direkten Widerspruch zu den Zielen der Agenda 2030 und zur Strategie des Bundes, die in der Landwirtschaft verursachten Emissionen zu bekämpfen und neue Formen der nachhaltigen Nahrungsmittelproduktion zu etablieren.
Technologische Innovation und ein wachsendes Bewusstsein für die Umweltauswirkungen der traditionellen Fleischproduktion haben einen Markt für alternative Proteinlösungen entstehen lassen. Obwohl die Fleischproduzenten auf diese Entwicklung reagieren, entziehen sich wichtige Akteure innerhalb der Branche ihrer Verantwortung und widersetzen sich diesem Fortschritt, um ihre dominante Marktposition zu halten.
So kann es nicht weitergehen. Vor allem in der EU werden aktuelle neue Vorschriften verhandelt und eingeführt, die ebenfalls Auswirkungen auf die Schweiz haben. Eine Studie der Boston Consulting Group in Zusammenarbeit mit Blue Horizon prognostiziert, dass bis zum Jahr 2035 11 % des weltweit konsumierten Eiweisses aus «alternativen Proteinquellen» stammen werden.
Unser Lösungsansatz
Daraus ergibt sich die Frage: Wie können wir die Blockadehaltung bekämpfen, die einem schnelleren Übergang zu alternativen Proteinquellen im Wege steht? Das Protein Lab möchte Antworten auf diese Frage finden. In einer Reihe von eintägigen Workshops werden wir die Bedürfnisse und Zukunftsvisionen der verschiedenen Akteure im Ernährungssystem diskutieren. Ziel dieser Workshops ist es, den Austausch zwischen Expertinnen und Experten des Lebensmittelbranche zu fördern und zu verstehen, wie wir zusammenarbeiten können, um den Wandel voranzutreiben.
Der Austausch im Rahmen des Protein Labs folgt dem Modell der Social Innovation Laboratories und entsteht in Zusammenarbeit mit collaboratio helvetica und der Berner Fachhochschule. Die Definition der genauen Teilnehmendenliste (z. B. Lebensmittelwissenschaftler:innen, Tierschützer:innen, Vertreter:innen der Landwirtschaft, Akteur:innen des Privatsektors, politische Entscheidungsträger:innen) steht aktuell noch an.
Glücklicherweise ist das Projekt bereits finanziert. Das Geld der Matching Challenge gibt uns jedoch die Chance, das Projekt noch grösser aufzuziehen. Jeder Betrag, der bis zum 31. Dezember gespendet wird, wird verdoppelt, bis wir das Ziel von 30’000 CHF erreicht haben. Unterstützen Sie uns mit Ihrer Spende und ermöglichen Sie damit, die Arbeit von Sentience weiter voranzutreiben. Herzlichen Dank, dass Sie sich gemeinsam mit uns für die Interessen nicht-menschlicher Tiere einsetzen!
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