Schlussbericht Protein Lab

Im letzten Herbst fand das Protein Lab statt. Ziel des Protein Lab war es zu verstehen, wie wir den Proteinwandel in der Schweiz beschleunigen können: weg von der Tierproduktion, hin zu einem pflanzenbasierten und nachhaltigen Konsum. Im Schlussbericht wagen wir einen Rück- und Ausblick.

In drei fokussierten eintägigen Workshops brachte das Protein Lab rund 20 Personen mit unterschiedlichen Perspektiven auf das Ernährungssystem zusammen. Gemeinsam wollten sie Probleme im heutigen System verstehen, sektorübergreifende Lösungen finden und so die Proteinwende aktiv mitgestalten. Die Gruppe umfasste Personen aus der Landwirtschaft, der Wissenschaft, der Industrie, dem Tier- oder Umweltschutz und der Wirtschaft.

Zwei wichtige Erkenntnisse kristallisierten sich aus dem Protein Lab heraus:

    1. Durch die Perspektivenvielfalt und den holistischen Blick der Teilnehmer:innen wurde die Komplexität des Ernährungssystems besser verstanden. Das Protein Lab ermöglichte es, gemeinsame Ziele zu formulieren und den Mehrwert der Zusammenarbeit zu erkennen.
    2. Komplexe Themen wie die Proteinwende erfordern kollektives Handeln. Durch den sektorübergreifenden Dialog und Methoden konnte das Protein Lab verschiedene Interessengruppen mit einem gemeinsamen Ziel zusammenbringen. Die Teilnehmer:innen konnten zahlreiche Kontakte knüpfen und es entstanden neue Partnerschaften, Einladungen zu Präsentationen und Gespräche rund um gemeinsame Projekte.

Das Protein Lab war in seinem zeitlichen Rahmen ein Startschuss, der das Systembewusstsein und die Kooperation verschiedener Akteure im Ernährungssystem gefördert hat. Solche Arbeitsgruppen sind zentral, um langfristige Bemühungen aufrechtzuerhalten, die es für einen Systemwandel braucht.

Noch keine Kommentare

guest

Ähnliche Beiträge

Agrarpolitische Zahlenmagie

Agrarpolitische Zahlenmagie

Rund neunmal so viele Masthühnchen und insgesamt fünfmal so viele Tiere werden geschlachtet wie statistisch ausgewiesen. Wie geht das?

Agrarpolitische Zahlenmagie
Bienenbewusstsein

Bienenbewusstsein

«Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, kein Mensch mehr.»

Bienenbewusstsein
Fischzucht: ein unsichtbares Leid, das wir nicht länger ignorieren sollten

Fischzucht: ein unsichtbares Leid, das wir nicht länger ignorieren sollten

Zum Welttag für das Ende der Fischerei und Fischzucht rufen wir dazu auf, das verborgene Leid von Milliarden Fischen anzuerkennen und einen transformativen Wandel in der Aquakultur einzufordern.

Fischzucht: ein unsichtbares Leid, das wir nicht länger ignorieren sollten
Jahresbericht 2024

Jahresbericht 2024

2024 war ein bedeutendes Jahr für unsere Organisation. Trotz personellen und finanziellen Engpässen ist es uns gelungen, dank dem Einsatz des ganzen Teams eine stabile Basis zu schaffen, die uns heute ermöglicht, mit Zuversicht und Motivation...

Jahresbericht 2024
Migros senkt Tierschutzstandards: Ein Rückschritt für Ethik und Nachhaltigkeit

Migros senkt Tierschutzstandards: Ein Rückschritt für Ethik und Nachhaltigkeit

Die Migros hat kürzlich angekündigt, dass importierte Fleischprodukte künftig nicht mehr den Schweizer Tierschutzstandards entsprechen müssen. Dies stellt einen erheblichen Rückschritt für Ethik und Nachhaltigkeit dar.

Migros senkt Tierschutzstandards: Ein Rückschritt für Ethik und Nachhaltigkeit
Danke für Ihre Unterstützung ❤️

Danke für Ihre Unterstützung ❤️

Sie haben Grosses bewirkt: Gemeinsam haben wir unser Spendenziel von 65’000 CHF erreicht, inklusive Verdoppelungen sind so insgesamt 130'000 CHF zusammengekommen. Dafür danken wir von Herzen!

Danke für Ihre Unterstützung ❤️
Unser Ziel ist erreicht – und wir schaffen noch mehr

Unser Ziel ist erreicht – und wir schaffen noch mehr

Dank Ihrem Beitrag und dem beeindruckenden Engagement unserer grosszügigen Unterstützer:innen haben wir bereits heute unser Matching-Challenge-Ziel von 50’000 CHF erreicht. Diese Unterstützung gibt uns den Mut, unsere Ziele für die Tiere noch...

Unser Ziel ist erreicht – und wir schaffen noch mehr
2024: Ein Jahr der Fortschritte und Herausforderungen

2024: Ein Jahr der Fortschritte und Herausforderungen

2024 war ein Jahr voller Fortschritte, aber auch ein Jahr voller Herausforderungen. Dank des Engagements unserer Unterstützer:innen konnten wir Projekte umsetzen, die das Tierleid verringern und die Sichtbarkeit von nicht-menschlichen Tieren stärken.

2024: Ein Jahr der Fortschritte und Herausforderungen