Unsichtbare Tiere

Fragen des Tierschutzes werden in der Schweiz vor allem in Bezug auf Wildtiere, Haustiere und sogenannte «Nutztiere» diskutiert. Dabei gehen diejenigen Individuen vergessen, deren Interessen wir am allermeisten vernachlässigen und die durch den Rechtsstaat kaum oder überhaupt nicht geschützt werden. Wir sprechen von den «unsichtbaren» Tieren – Tauben, Ratten, Bienen und Fischen.

Diese Tiere werden täglich immensem Leid ausgesetzt. Bienen verlieren aufgrund von Pestiziden ihre Navigationsfähigkeit; Ratten werden mit Rodentiziden vergiftet und sterben unter schrecklichen Qualen; Tauben verenden krank und hungrig auf den Strassen unserer Städte; und Fische leben in Aquakulturen unter Bedingungen, die wir selbst in der Massentierhaltung nicht akzeptieren würden.

Die Berücksichtigung der Leidensfähigkeit als entscheidendes moralisches Kriterium ist das Kernanliegen von Sentience. Wir sind deshalb der Überzeugung, dass all diese Tiere mehr Aufmerksamkeit, Rücksichtnahme und Schutz verdienen. Damit wir die heutigen Missstände aus der Welt räumen können, müssen wir das öffentliche Bewusstsein schärfen und die Interessen der Tiere gemeinsam mit Ihnen in die Politik tragen.

Bereits durch kleine Veränderungen – wie das Verbot bestimmter Rodentizide oder Pestizide, die Weiterführung von Taubenschlägen und die Verbesserung der Wasserqualität in der Aquakultur – können wir das Wohlergehen von Milliarden von Tieren verbessern. Indem Sie noch heute unsere Petitionen unterzeichnen, helfen Sie den «unsichtbaren» Tieren, politische Aufmerksamkeit zu erlangen.

Ziel

Mit unseren vier Petitionen fordern wir die Politik dazu auf, das Leid von Bienen, Ratten, Tauben und Fischen ernst zu nehmen. Je mehr Unterschriften wir für unsere Petitionen sammeln, desto mehr können wir der Politik zeigen, dass der Bevölkerung der Schutz nicht-menschlicher Tiere am Herzen liegt.

Befreundete Parlamentarierinnen und Parlamentariern werden unsere Petitionen ins Parlament tragen, wo wir versuchen werden, einen echten Wandel herbeizuführen. In der Praxis würde das bedeuten: weniger Pestizide für Bienen, weniger Rodentizide für Ratten, verbesserte Populationskontrolle für Tauben und verbesserte Lebensbedingungen für Fische in Aquakulturen.

Derzeit gibt es kaum oder gar keine Lobby für diese nicht-menschlichen Tiere. Gerade deswegen gibt es ein enormes Potenzial, durch einfache und praktische Massnahmen viel Leid zu verhindern. Gemeinsam können wir die «unsichtbaren» Tiere sichtbar machen und dazu beitragen, das Leben von Milliarden nicht-menschlicher Tiere zu verbessern.

Kontaktperson

Philipp Ryf
Philipp Ryf
Geschäftsleitung, Leitung Kampagnen & Politik
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